Ales Rasanau |
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aus Minsk Writer in Exile Feb. 2003 - Mai. 2003 |
Ales Rasanau wurde 1947 im weissrussischen Dorf Sjalez geboren. Er studierte Philologie in Minsk, bis er 1968 wegen seines Protestes gegen die Russifizierungspolitik von der dortigen Universität relegiert wurde. Dank der Fürsprache namhafter weißrussischer Schriftsteller konnte er sein Studium in Brest abschließen. Danach war er in unterschiedlichen Berufen tätig. Er arbeitete in der Gießerei einer Fabrik, als Realschullehrer, als Verlagslektor und leitete Literaturredaktionen verschiedener Zeitschriften. Auch als Übersetzer litauischer, bulgarischer und vor allem georgischer Lyrik hat sich Rasanau einen Namen gemacht. Seine Gedichte wurden in 25 Sprachen übersetzt. Trotz der Unabhängigkeitserklärung Weißrußlands 1991 hat sich die politische Situation unter Präsident Lukaschenko nicht gebessert. Das Festhalten an seiner Muttersprache macht Rasanau auch heute noch zum Regimegegner. |
| In Zusammenarbeit mit  |
Ales Rasanau [artist] Wortdichte, ISBN3-85489-100-8 [book]
Leykam Buchverlag [link]
Auf deutsch erschienene Bücher
Zeichen vertikaler Zeit, Übertragen von Elke Erb, Berlin 1995
Tanz mit den Schlangen, Übertragen von Elke Erb und Uladsimir Tschapeha, Berlin 2002
Hannoversche Punktierung, Übertragen von Oskar Ansulf, Hannover 2002
Auszeichnungen und Stipendien
1990 1991 1995 1998 1999 1999 2001 2001 2002 2003 2003 2003 |
Staatlicher Janka Kupala Preis
Literarisches Colloquium Berlin (Juni)
Institut fürs östliche Europa, Finnland (September-November)
Baltisches Zentrum für Schriftsteller u. Übersetzer in Visby, Schweden (November)
Gast des Schriftstellerverbandes Sloweniens in Lubijana (September)
DAAD Stipendium in Berlin (Nov.1999-Jan. 2000)
Hannah Arendt Stipendium, Hannover (Jan.-Juni 2001/Jan.-Jun., Sep.-Dez. 2002)
Gast der Künstlerhäuser Worpswede (Juli-Dezember)
Stipendium der Stiftung Preußischer Seehandel (Juli-August)
Stipendium am Internationalen Haus der Autoren, Graz (Februar-Mai)
Herder-Preis der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Hamburg
Stipendium am Heinrich-Böll-Haus, Langenbroich (Mai-August)
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